José Raúl Capablanca (1888-1942) war ein kubanischer Schachspieler und Weltmeister von 1921 bis 1927. Er ist einer der bekanntesten Schachgroßmeister aller Zeiten und wird oft als einer der größten Schachspieler der Geschichte bezeichnet.
Capablanca erlernte das Schachspiel im Alter von vier Jahren und gewann bereits mit zwölf Jahren die kubanische Meisterschaft. Er beeindruckte die Schachwelt mit seinem außergewöhnlich taktischen und positionellen Verständnis. Capablanca zeichnete sich durch eine sehr solide Spielweise aus, bei der er es vermied, unnötige Risiken einzugehen. Er war bekannt für seine Fähigkeit, ausgleichende Positionen in Gewinnvorteile umzumünzen.
Capablanca gewann das Turnier von San Sebastián 1911, das als einer der stärksten Wettbewerbe dieser Zeit gilt. Er besiegte die damaligen besten Spieler und etablierte sich als einer der führenden Schachspieler der Welt. 1921 besiegte er Emanuel Lasker und wurde der dritte offizielle Schachweltmeister.
Capablanca repräsentierte Kuba bei mehreren Schacholympiaden und gewann dabei zahlreiche Goldmedaillen. Er spielte auch in zahlreichen bedeutenden Turnieren, einschließlich New York 1927, wo er gegen Alexander Aljechin den Weltmeistertitel verlor.
Capablanca war für seine analytische Fähigkeiten bekannt und entwarf innovative Schachtheorien. Er schrieb auch mehrere Bücher, darunter "Meine Schachkarriere" und "Grundlagen des Schachs".
Jose Raul Capablanca verstarb am 8. März 1942 in New York City. Sein Einfluss auf das Schachspiel und seine Leistungen als Weltmeister haben ihn zu einer Legende in der Schachwelt gemacht.
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